Auch wenn man es sich bei diesen heißen Temperaturen aktuell nicht vorstellen kann, aber Weihnachten rückt immer näher.
Ab heute sind es nur noch 140 Tage und somit ist es Zeit an seinen Festtagsbraten zu denken!
Heute möchte ich ein wenig von den Neuigkeiten der letzten Wochen berichten:
- In diesem Jahr wird es möglich sein bereits zum Martinstag (11.11.2018) eine frische Gans zu erwerben. Hierzu planen wir derzeit einen Martinsmarkt am 10. November 2018 in Friedrichsfelde (Steinhöfel), an dem außer Gänsen auch weitere Köstlichkeiten angeboten werden.
- Des Weiteren habe ich mich dazu entschieden meinen kleinen Gänsehof bio-zertifizieren zu lassen, um auch nachweislich eine artgerechte Tierhaltung vorweisen zu können, bei der das Tierwohl an allererster Stelle steht. Eine erste Prüfung erfolgte bereits. Alle Anforderungen, die an die Aufzucht, Haltung, Fütterung etc. gestellt werden, werden erfüllt bzw. sogar übererfüllt.
Gerade in der heutigen Zeit ist man oft verunsichert, ob ein Bio-Siegel überhaupt eine Aussagekraft über das Tierwohl hat. Meine Meinung ist dazu ganz klar: NEIN! Vor allem im Geflügelbereich steht die Wirtschaftlichkeit an vorderster Stelle und das bedeutet dann in vielen Fällen, dass jeder Zentimeter im Stall oder auf der Auslauffläche (sofern vorhanden) ausgenutzt wird. Laut EU-Öko-Recht ist es z.B. auch möglich Hühnerställe zu bauen, die "Platz" für bis zu 39.000 Tiere schaffen., sofern der Stall in Abteile getrennt wird. Das ermöglicht den Tieren im Endeffekt, aber nicht weniger Stress und nicht mehr Tierwohl als Hühner konventioneller Betriebe und hat für mich wenig mit ökologischen Grundsätzen zutun.
Aber auch kaum ein Gänsehalter macht sich beispielsweise die Arbeit und bietet abwechslungsreiche Weideflächen und somit eine schonende und artgerechte Ernährung. Vielmehr wird auf Intensivmastfutter zurückgegriffen, um die Tiere schnell auf ihr Schlachtgewicht zu bringen. Natürlich erfolgt dies i.d.R. im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen, haben für mich persönlich aber selten etwas mit einer artgerechten Tierhaltung zutun.
Nichtsdestotrotz habe ich mich für eine Zertifizierung entschieden, um mich abzuheben und transparent zu zeigen, dass es auch anders geht.
- Ein weiteres Highlight der letzten Tage war der Besuch eines wissenschalftlichen Mitarbeiters der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Dort findet derzeit ein Projekt statt, dass sich mit der klimaschonenden, biodiversitäts-fördernden Bewirtschaftung von Niedermoorböden beschäftigt. Über meinen Onkel wurde die Hochschule auf mich aufmerksam. Im Gespräch stellte sich heraus, dass eine Beweidung solcher Niedermoore mit Gänsen in der Form einzigartig sei und einen interessanten Beitrag für das Projekt darstellt.
Gerne dürfen ab sofort Martins- und/oder Weihnachtsgänse vorbestellt werden! Sagen Sie gerne auch schon Ihren Freunden, Bekannten und Verwandten Bescheid. Sollten Sie Lust haben, sich die Gänse einmal in Natura ansehen zu wollen, melden Sie sich gerne bei mir.
Bis dahin wünsche ich angenehme und stressfreie Tage!
